С л а в а   У к р а ї н і ! - English version - F A C E B O O K

Einleitung

Liebe Freunde,

Vor acht Jahren fuhr ich das erste Mal in die Ukraine und kam zwei Jahre später in Kontakt mit den Begründern und Mitarbeitern von On3Wheels und EcoMercy, zwei gemeinnützigen Organisationen im Westen der Ukraine, die sich eigentlich der Kinder- und Jugendarbeit widmen. Inzwischen sind aus dem einen Besuch viele weitere und eine Freundschaft erwachsen.
Normalerweise werden warme Mahlzeiten verteilt, Fahrradtouren unternommen bzw. körperlich eingeschränkten Menschen die Möglichkeit eröffnet, mit Hilfe eines speziellen Rollstuhls an Wandertouren in den Karpaten teilnehmen zu können.
Nun stellen sie jedoch ihre Räumlichkeiten Binnenflüchtlingen aus den umkämpften Gebieten zur Verfügung und verteilen weitere Hilfsgüter ins Landesinnere.

Die Nachfrage nach Unterstützung in die Tat umzusetzen, ist also Ehrensache.

Was wird am dringsten benötigt?

Hygieneartikel:
  • Seife (auch als Stück), Windeln, Damenbinden/Tampons/Einlagen, Zahnpasta und –bürsten, Toilettenpapier

Benötigt werden weiterhin haltbare Lebensmittel (Reis, Nudeln, Konserven) sowie Babynahrung

Zusätzlich werden vor allem für die Verletzen Verbandmaterialien benötigt.
Abgelaufene Erste-Hilfe-Sets aus KFZs eignen sich hervorragend, solange die Einzelteile noch nicht geöffnet wurden.

Generell Medizinische Ausrüstung, welche

  • offiziell abgelaufen aber noch verwendbar ist,
  • auf Grund von Produktionsfehlern, die nicht zu Beeinträchtigungen bei der Anwendung führen (z.B. Ausschuss durch Rechtschreibfehler), aussortiert wurde,
ist ebenfalls von Wichtigkeit. Hierzu gehören beispielsweise:
  • Ausrüstung zur Blutentnahme (besonders Blutbeutel), Einwegspritzen, Kochsalzlösung, Infusionszubehör
  • Panthenol, schmerzstillende Medikamente, Norepinephrine

Die zweite Lieferung 28.4-3.5 (zum Öffnen klicken)Mit der Erfahrung der ersten Lieferung lief der zweite Transport entspannter. Dieses Mal wurden allerdings nicht nur Hilfsgüter transportiert, sondern auch unter anderem Dinge für meinen Freund erledigt, der diese momentan nicht erledigen kann und auch das Auto wurde etwas in Schuss gebracht.
Es war ganz gut, nicht gestresst zu sein. Allerdings war erkennbar, dass der Krieg, wenn auch nicht physisch im Westen angekommen, doch an den Nerven der Menschen zährt. Zwei Mal ging der Fliegeralarm während des Aufenthaltes los, allerdings war er in Sosnivka nicht sehr laut. Doch ungefährlich ist es dort trotzdem nicht, so schlug drei Wochen zuvor ein Geschoss am Stadtrand in einen Garten ein und zerstörte auch eine Datscha.

Auf geht´s

Pavlo füllt die Regale auf

Im Monat zuvor waren noch mehr hygienische Artikel im Lager vorhanden.

Der Rubel wird gegen den Ruhm der Ukraine getauscht

Der Kraftstoff wird rationiert

Auch in Sosnivka ging eine Rakete herunter

Das Trampolin wird aufgebaut und...

...sehr gut angenommen. Hat mich riesig gefreut.

Dankesschreiben der Kinder

Ein weiterer deutscher Hilfstransport kam an. Nun sind die Regale wieder etwas voller.

Am Tag vor der Abfahrt noch schnell Blut spenden

Die Küchenengel bereiten gourmetgleiches Essen zu.

Die erste Lieferung 22.3-24.3 (zum Öffnen klicken)Gestartet Richtung Ukraine sind wir um 19.30Uhr. Als wir morgens an der Grenze ankamen, war alles ganz ruhig und leer. Außer uns wartete nur noch ein weiteres Auto darauf, die Grenze überqueren zu dürfen.
Bei meinen Freunden angekommen gab es nach dem Ausladen ein bisschen Frühstück und dann rasten wir wieder an die Grenze, um eine weitere Lieferung (eine professionelle Nähmaschine) umzuladen. Als dies erledigt war, gab es Mittag und wir entschieden uns die Nacht zu bleiben, um am Nachmittag noch Lviv zu besuchen.
Am nächsten Morgen ging es dann um 9.30Uhr wieder Richtung Berlin, wo wir 23.30Uhr ankamen.

Der geladene Transporter

Ostpolen im frostigen Morgengrauen

In der Ukraine

Der Transporter wird entladen

Der Chef der Organisation, Pavlo mit Frau Maria

Erneute Beladen zur Grenze

Die Ruhe vor der Rückfahrt

Abschluss und Abschied
.

Update 25.04: Am 28.4 geht es los, alles ist mehr oder weniger bereit:

Update 09.04: Des Weiteren Ausrüstung für die Soldaten (auch gebraucht, aber in gutem Zustand):
  • Wanderschuhe   • Schlafsäcke   • Isomatten   • Wanderrucksäcke (mind. 45 Liter)

Update 30.03: Zusätzlich gebraucht werden:
  • große tiefe Teller mit Durchmesser 16-20cm (Handlänge) und mittelgroße bis große Schüsseln (für z.B. Suppe oder Müsli) aus Metall oder Prozellan
  • Besteck (große Löffel, Messer, Gabeln)
  • Thermounterwäsche (Funktionsunterwäsche, Merinowolle)
Für Kinder:
  • Malzeug, kleine Spielsachen
Allgemein um etwas Farbe in den Alltag zu bringen:
  • kleine Zimmerpflanzen oder Blumentöpfe, wie z.B. Stiefmütterchen, Gerbera oder Glockenblume

Update 22.03: Die erste Fahrt wird am 22.3 um ca. 20Uhr starten. Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Update 14.03: Falls Sie zufällig militärische Schutzausrüstung (Helme, Westen) übrig haben, ist diese auch sehr gefragt. Ebenso wie Nähmaschinen

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Eine komplette Liste finden Sie hier Hygieneartikel
  • Windeln, Menstruationsartikel
  • Zahnpasta und –bürsten
  • Seifestücke
  • Toilettenpapier
  • Waschpulver, Spülmittel
Medizinische Ausrüstung
  • Ausrüstung zur Blutentnahme/-spende (Aderpresse, Blutbeutel, Kanülen, Schläuche)
  • Erste-Hilfe-Sets (auch abgelaufene aus dem Auto)
  • Einwegspritzen in allen Größen
  • Infusionszubehör
  • Antiseptika
  • Kochsalzlösung
  • Bandagen, Verbände
  • Wundsalben
  • Corona-Schnelltests
Lebensmittel
  • Babynahrung als Pulver
  • Tee und Kaffee
  • Nudeln
  • Reis
  • Müsli
  • Zucker
  • Milchpulver
  • Energieriegel
Sonstige Ausrüstung
  • Schlafsäcke
  • Decken
  • Isomatten
  • Wanderschuhe
  • Wanderrucksäcke (45+ Liter)
  • Thermoskannen
  • Geschirr (handlange tiefe Teller, Schüsseln, Metall/Prozellan)
  • Zimmerpflanzen (Stiefmütterchen, Gerbera, Glockenblume)
  • Mal- und Spielsachen für Kinder
  • Taschenlampen mit Batterien
  • Kerzen
  • Nachtsichtgeräte, Stirnlampen
  • Powerbanks
  • mobile Heizgeräte
  • Socken
  • Campingkocher
  • große & feste Müllsäcke (für Sand)
  • Umzugkartons

Falls Sie gerne etwas spenden möchten, schicken Sie mir bitte eine List mit Ihrer Spende per Mail ODER nutzen Sie gerne das vorgefertigtes Spendenformular.

Bei weiteren Fragen können Sie mich natürlich auch gerne kontaktieren.

Ansonsten können Sie sich natürlich an die großen Hilfsorganisationen wenden. Nähere Informationen gibt es beispielsweise beim RBB.

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Kleines FAQ
Ich habe gehört, man kann nicht mehr über die polnisch-ukrainische Grenze kommen.

Die ukrainische Botschaft wird mir ein Dokument bereitstellen, mit dem ich die Grenze passieren kann und in dem vermerkt ist, dass humanitäre Güter transportiert werden. Falls das wider Erwarten nicht klappen sollte, treffe ich meine Freunde auf der polnischen Seite und wir laden die Hilfsgüter um.

Ich habe gehört, viele Helfer sind an der Grenze gestrandet und müssen nun auch neben den Flüchtlingen versorgt werden, weil die Abgabe ihrer Spenden nicht gesichert war.

Da ich die Grenze (mit dem offiziellen Dokument der Botschaft) passieren will, werde ich selber voraussichtlich nicht zum Problem werden. Des Weiteren kenne ich viele weitere Grenzübergänge und werde auch die Meinung meiner Freunde einholen, welcher Grenzübergang zu dem Zeitpunkt am einfachsten passiert werden kann. Für mich selber nehme ich natürlich Nahrungsmittel und einen Schlafsack mit, sodass ich niemandem zur Last fallen werde.

Wie dauert es, bis die Hilfsgüter ankommen?

Ich rechne mit ca. 8-9h Fahrzeit an die Grenze, 3h um die Grenze zu passieren und dann noch einmal 1-2h Fahrt bis zum Hauptbestimmungsort Sosnivka. Nach Lviv, wohin der Großteil der medizinischen Ausrüstung gebracht wird, geht es etwas schneller.

Wird man den Fortschritt über Social Media verfolgen können?

-,,-

Wo werden die Sachen vor dem Abtransport gelagert?

Der Ev. Friedhofsverband Stadtmitte hat Räumlichkeiten zur Unterbringung große Gebinde zur Verfügung gestellt. Kleine Menge werden privat gelagert bzw. kurz vor Abfahrt abgeholt.

Konnte man in der Region (Westukraine, Lviv) etwas vom Krieg mitbekommen?

Glücklicherweise nicht direkt. Während unseres knapp 24-stündigen Aufenthaltes konnte der unerfahrene Helfer eigentlich nur die Straßensperren, die vor und hinter jeder Ortschaft rechts und links neben der Straße - teilweise mit Personal -, ausmachen, an denen wir ab und zu angehalten wurden.
Ansonsten waren weniger Autos (abgesehen von Lviv) unterwegs und die Menschen, die in dem Gebäude von EcoMercy unterwegs waren, sahen niedergeschlagen aus, waren mehr als normalerweise und natürlich nicht nur Kinder. Ansonsten gab es viele Plakate, die zum Durchhalten und zum Widerstand aufriefen.
Während der Tage vor unserer Ankunft noch mindestens mehrmals pro Tag der Fliegeralarm losging, hatten wir Glück und konnten eine ruhige Nacht verbringen. Zwei Tage später, finden die Sirenen aber wieder mit Heulen an.

Institutionelle und privatwirtschaftliche Unterstützer:




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